Was kann die Schule tun?
Die Schule ist der ideale Ort Förderbedürfnisse zu identifizieren und im Rahmen individualisierter, eingehender oder flexibler Unterrichtsmethodik darauf zu reagieren. Wird der Lernverlauf im Lesen von Beginn der Unterrichtung an kontrolliert, können bereits erste, leichte Schwierigkeiten erkannt und eine schulische Förderung eingeleitet werden. Auch nach Förderbeginn müssen der Lernstand und der Lernverlauf engmaschig kontrolliert und überprüft werden, damit sichergestellt wird, dass die passenden Interventionen angeboten werden oder gegebenenfalls nachjustiert werden kann.
Wenn durch eine schulische Förderung keine substanzielle und zufriedenstellende Verbesserung zu erzielen ist, Leistungsrückstände weiterhin festgestellt werden und unterdurchschnittliche Leistungen im Lesen vorhanden sind, sollte diese durch eine außerschulische Förderung ergänzt oder abgelöst werden.
Die Möglichkeiten der schulischen Unterstützung sind sehr vielfältig und lassen sich in folgende Bereiche aufteilen: Angebot der Diagnostik einer LS, Schaffung eines lernförderlichen Klassenklimas, Förderung von Kindern und Jugendlichen mit einer Lesestörung, Beratung der Eltern, Zusammenarbeit mit den Partnern des psychosozialen Versorgungsnetzes zur Unterstützung von Kindern mit einer LRS sowie Nachteilsausgleich und Notenschutz.
Lesen- und Scheibenlehren | Anmerkungen zur Methodik des Schriftspracherwerbs
Es gibt eine seit Jahrzehnten geführte kontroverse Diskussion darum, wie die Unterrichtung im Lesen und Rechtschreiben in den ersten Schuljahren gestaltet werden sollte, damit möglichst alle Kinder die notwendigen Kompetenzen in den beiden Bereichen Lesen und Rechtschreiben erwerben. Zu den umstrittenen Lehrkonzepten gehören z.B. das Lesen und Schreiben lernen nach der Ganzwortmethode, die zu Recht aufgegeben wurde, da diese Methode nicht zu den erwarteten Lernerfolgen im Schriftspracherwerb führte.
Die Methode Lesen durch Schreiben, die in den letzten Jahren sehr populär war und sich in vielen Lehrplänen wiederfand, kann insbesondere bei den Kindern, die ein Risiko für eine Lese- und/oder Rechtschreibstörung haben, große Schwierigkeiten bereiten. Ausgehend von der Annahme, dass alle Kinder in gleichem Maße zum Schriftspracherwerb befähigt sind, wird zunächst phonematisches Wissen vermittelt, auf das aufbauend auch lautgetreu verschriftlicht wird. Durch dieses Konzept werden orthographische Prinzipien und Regelungen außer Acht gelassen. Um Kinder zum Schreiben anzuregen wird eine Anlauttabelle verwendet, die bekanntermaßen oft kritisiert wurde, weil Laut-Buchstaben-Verbindungen dargestellt werden, die nicht sinnvoll sind (wie z.B. Igel für /i:/ oder der Esel für das <e>, wobei das zweite <e> lautlich nicht hörbar ist und so eine besondere Schwierigkeit bei der Phonem-Graphem-Zuordnung darstellt). Außerdem werden nicht die häufigen orthographischen Repräsentationen der Phoneme verwendet, sondern z.T. die seltenen (wie z.B. für den Laut /i:/ den Buchstaben <i> anstatt des wesentlich häufigeren <ie>.
Nachfolgend ein paar Tipps, die Kindern das Lesen- und Schreibenlernen vereinfachen.
- Zur Vermittlung von Buchstaben-Laut-Beziehungen sollte man die Graphem-Phonem-Korrespondenz verwenden
- Man kann sinnvoll Basisgrapheme von den selteneren Orthographemen unterscheiden. Da die Basisgrapheme die häufigere Korrespondenz eines Phonems darstellen, sollte dies stets zuerst eingeführt werden (z.B. für den Langvokal /i:/ das Basisgraphem <ie>)
- Das Buchstabieren von Wörtern sollte nicht geübt werden, da Buchstaben nicht die Laute (Phoneme) repräsentieren, sondern die Grapheme.
- Es gibt im Deutschen nicht, wie fälschlich angenommen, nur 5 Vokale, sondern 16, und drei Diphthonge (ei, eu und au).
- Für den Schriftspracherwerb ist ein systematischer Aufbau beginnend mit der Phonemanalyse und Einführung der Standardlautierung sinnvoll. Darauf aufbauend sollten Basisgrapheme und die Phonem-Graphem sowie Graphem-Phonem-Korrespondenz eingeführt werden.
- Es gibt mehr Phoneme (Standardlaute) als Buchstaben im Deutschen.
- Es gibt eine Standardlautierung und eine Standardschreibung (beide in den entsprechenden Dudenbänden dargestellt).
- Buchstaben sind nicht Grapheme, daher bilden Buchstaben auch nicht die Laute des Alphabets ab. Buchstabennamen sollten nicht verwendet werden.
- Grapheme sind die orthographische Korrespondenz eines Phonems (z.B. korrespondiert das Phonem /∫/ dem Graphem <sch>.
- Für den erfolgreichen Schriftspracherwerb sollten Kinder orthographisches Wissen (Regelwissen, Häufigkeiten über Buchstabenkombination und -positionen) sowie morphematisches Wissen (Erkennen von Wortstämmen z.B. bei Fahr-rad) erwerben.
- Rechtschreibregelwissen allein hilft beim Schriftspracherwerb nicht! Außerdem liegen für eine Vielzahl von orthographischen Repräsentationen von Phonemen keine Regelhaftigkeit vor!
Diese Übersicht ist keineswegs vollständig, dennoch verweist sie auf wichtige Strukturen der deutschen Schriftsprache, die das Lesen- und Schreibenlernen deutlich vereinfachen.
Ein weiteres wichtiges Prinzip, im Anfangsunterricht wie in der Förderung ist, die Aufgaben und deren Lerninhalte so zu gestalten, dass zu Beginn immer das Einfachere gelernt wird und darauf aufbauend komplexere Inhalte angeboten werden.
Ebenso wichtig ist das Prinzip vom Häufigen zum Seltenen anzuwenden, d.h., zunächst z.B. die häufigen Grapheme (Basisgrapheme) als Zeichen für die Laute verwenden und erst wenn diese gesichert sind, die selteneren Grapheme (Orthographeme) einzuführen.
Diese Prinzipien sind auch wichtig für die Auswahl des Wortmaterials für das Lesen- und Schreibenlernen. Auch wenn häufig auf einen Grundwortschatz verwiesen wird, so bedeutet dies nicht automatisch, dass hier Wörter gesammelt sind, die den häufigen Phonem-Graphem-Korrespondenzen entsprechen. Daher sollte die Lehrkraft prüfen, welches Wortmaterial verwendet wird.
Basis der Schulischen Diagnostik
Die genaue Beobachtung der individuellen Entwicklungsschritte des Kindes beim Lesen steht bei der Diagnostik in der Grundschule zunächst im Mittelpunkt. In der weiterführenden Schule tritt dieser Aspekt deutlich seltener in den Vordergrund, oft aufgrund der nichtzutreffenden Annahme, dass der Schriftspracherwerbsprozess abgeschlossen ist. Das Beobachten, Beschreiben, Bewerten und Einordnen der individuellen Lernfortschritte setzt voraus, dass die normale Schriftsprachentwicklung bekannt ist. Basis hierfür stellen Entwicklungsmodelle dar, wie zum Beispiel das Stufenmodell des Lesenlernens nach Uta Frith (1985).
Für die Diagnostik und Förderung sollten Lehrkräfte auch auf die Empfehlungen der S3-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung einer Lese- und/oder Rechtschreibstörung bei Kindern und Jugendlichen zurückgreifen. In den Leitlinien werden ausführlich die Schulleistungstests dargestellt, die in der Schule eingesetzt werden sollten. Ebenso finden sich umfangreiche Darstellungen zu Förderkonzepten und zu den empfohlenen Fördermethoden. Es liegt eine Vielzahl von Schulleistungstest vor, die es erlauben, sowohl qualitativ als auch quantitativ eine Aussage über die Lesefähigkeit des Kindes zu machen. Mittlerweile liegen auch ausreichend Testverfahren für die weiterführenden Schulen vor, sodass bis zum Schulabschluss diagnostische Verfahren angewandt werden können.
Generell gilt für die Diagnostikverfahren, das standardisierte und normierte Testverfahren verwendet werden sollen, die nicht zu alt (deren Normen nicht älter als 10 Jahre) sind, da sie sonst die aktuelle Leistung des Kindes mit den Leistungen einer Gruppe vergleichen, die vor mindestens 10 Jahren untersucht wurde. Da sich die Lesefähigkeiten und auch der Wortschatz mit der Zeit verändern, führt ein veraltetes Testverfahren zwangsläufig zu einer Fehleinschätzung der aktuellen Leistung des Kindes in dem jeweiligen Testverfahren.
Grundlagen der schulischen Integration
Die genaue Lernbeobachtung und Diagnostik als auch die Festlegung von Förderzielen und die Integration in der Klasse sind wichtige Aufgaben zur erfolgreichen schulischen Integration. Hierzu gehören, neben der lernförderlichen Haltung gegenüber dem Schüler, Lernfortschritte durch positives, individuelles Feedback kontinuierlich zu unterstützen.
Durch das Vermeiden von Überforderung, z.B. Vermeiden von lautem Lesen (Vorlesen), Gewährung von Nachteilsausgleich, z.B. durch verlängerte Lesezeit beim Erarbeiten von Texten oder Beschränkung der Lesetexte, kann es gelingen, die Lernmotivation des Schülers mit einer LS aufrecht zu erhalten und zu verstärken.
Aspekte, wie z.B. bei Übungsmaterialien auf eine geeignete Schriftgröße (12 oder größer) zu achten, Texte mit größerem Zeilenabstand (1,5 oder 2) zu verwenden oder serifenlose Schriften zu verwenden, die einfacher für Kinder mit einer Lesestörung zu lesen sind, können den Leseentwicklungsprozess fördern.
Bei Betroffenen sollte darauf geachtet werden, dass die Lesetexte in kleine Abschnitte durchgliedert werden, dass durch ein unterstützendes Nachfragen sichergestellt wird, dass der Schüler den Lesetext verstanden hat. Bei komplexen (z.B. Fremdwörtern) oder selten auftretenden Wörtern sollte besondere Hilfe gewährt werden, in dem sie mehrfach, langsam vorgesprochen werden und die Wortbedeutung erklärt wird.
Da Schüler mit einer Lesestörung selbst häufig frustriert sind, obwohl manche Schüler vermeiden, dies im Unterricht oder gegenüber der Lehrkraft zu zeigen, ist es wichtig, die Schüler häufig, auch für kleine Fortschritte im Lesen und Rechtschreiben zu loben. Dies muss nicht immer ein ausgesprochenes Lob sein, bereits durch Gestik und Mimik kann die Lehrkraft ihre unterstützende und fördernde Haltung ausdrücken. Die Lesestörung eines Schülers sollte im Unterricht nicht als Entschuldigung für schlechtere Leistung verwendet werden. Dies führt eher zu einer Stigmatisierung als zu einer Entlastung.
Eine schulische Integration gelingt besser, wenn alle unterrichtenden Lehrkräfte des Schülers gemeinsam unterstützend wirken. Denn die LS zeigt sich nicht nur im Fach Deutsch, sondern auch in den Fächern, die Lesen von Texten oder das Schreiben von Sätzen und Texten erfordern.
Aspekte der schulischen Förderung
Auch die schulische Förderung soll an den Erkenntnissen der Forschung ausgerichtet sein und die evidenzbasierten Methoden der Förderung, die in der S3-Leitlinie zur Diagnostik und Förderung von Kindern mit einer Lese- und/oder Rechtschreibstörung (LRS) beschrieben sind, anwenden. Die Durchführung dieser Förderkonzepte setzt voraus, dass die Lehrkraft sich mit den theoretischen und praktischen Inhalten der Diagnostik und Förderung bei der LRS auseinandergesetzt und weitergebildet hat. In allen Bundesländern gibt es in den Lehrweiterbildungsinstituten regelmäßig Weiterbildungsangebote zur LRS.
Nachfolgend werden ein paar Förderprinzipien aufgezählt:
- Förderung setzt immer eine individuelle Diagnostik voraus!
- Förderung sollte kleinschrittig sein und bei den grundlegenden Schwierigkeiten des Kindes im Schriftspracherwerb ansetzen!
- Fördereffekte zeigen sich meist nicht unmittelbar, das Kind sollte ausreichend Zeit für die Lernentwicklung haben!
- Förderung sollte nicht nur am Symptom ansetzen, sondern den Schüler auch emotional stärken!
- Förderung gelingt besser, wenn das Kind lernt, sich selbst zu steuern und selbst Lösungen zu entwickeln!
- Unmittelbare Rückmeldung, selbst zu den kleinsten Lernfortschritten, ist wichtig!
- Förderung sollte zunächst immer auf einen Förderschwerpunkt fokussieren! Das Vermengen von Lerninhalten kann zu Überforderung und Frustration beim Schüler führen.
- Die Eltern in die Förderplanung einbeziehen, sie können unterstützend wirken!
- Die Förderung sollte mit dem gesamten Kollegium, das die Klasse unterrichtet, abgesprochen sein. Wesentliche Förderprinzipien können in allen Fächern eingesetzt werden.
Integration der Eltern in die Diagnose- und Förderplanung durch die Lehrkraft
Eltern sollten frühzeitig über die Beobachtungen der Lehrkraft bezüglich der Schwierigkeiten ihres Kindes in der Schriftsprachentwicklung informiert werden. Es wird empfohlen, die Eltern zum Gespräch einzuladen, um die schulischen Beobachtungen zu teilen und zu erfahren, wie die häusliche Lernsituation aussieht. Je eher Schule und Eltern über die Schwierigkeiten des Kindes in einen Dialog kommen, desto früher können auch die notwendigen diagnostischen Schritte und die Förderung eingeleitet werden.
Eltern können im Gespräch berichten, wie die individuelle Entwicklung des Kindes verlaufen ist, zur Sprachentwicklung und ggf. zu früheren Entwicklungsaufgaben informieren. Ebenso können Eltern über die häuslichen Hilfen berichten, die bereits unternommen wurden, um das Kind mit seinen Problemen im Schriftspracherwerb zu unterstützen. Dabei könnte auch deutlich werden, wie ausgeprägt die Problematik ist, z.B. beim Besprechen der Hausaufgabensituation.
Eltern informieren sich oft umfassend und gründlich, wenn ihr Kind Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben entwickelt. Sie können die Schwierigkeiten treffend beschreiben und auch über die eventuell entstandenen psychischen Probleme berichten.
Die Lehrkraft kann den Eltern ihre Einschätzung zum Lernproblem schildern und Beobachtungen beschreiben, wie das Kind sich in der Klasse und im Lehrkontakt verhält. Ist eine ausführliche Diagnostik notwendig, die meist in der Schule nicht durchgeführt werden kann, kann die Lehrkraft die Eltern bitten, diese durchführen zu lassen.
Liegt eine Diagnose LS vor, sollte die Lehrkraft mit den Eltern das schulische und ggf. das außerschulische Förderkonzept absprechen. Praktische Hilfen im Umgang mit den Hausaufgaben können dazu beitragen, ggf. angespannte und belastete Eltern-Kind-Interaktionen bei den Hausaufgaben und beim Üben positiv zu verändern.
Die Lehrkraft kann den Eltern auch Informationen zu Angeboten der qualifizierten Förderung in der Region sowie zu Möglichkeiten der Unterstützung durch andere Eltern, zum Beispiel durch die Landesverbände des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie e. V. vorschlagen.
Um bei der Elternschaft Akzeptanz für spezifische individuelle oder auch gruppenspezifische Förderkonzepte zu schaffen, empfiehlt es sich, dieses Thema gemeinsam mit Eltern auf den Elternabenden zu besprechen. Generell sollten Fördermaßnahmen in der Schule und Zuhause, bzw. schulischen und außerschulischen Förderung gut abgestimmt werden.
Die schulischen Unterstützungsmaßnahmen sind vielfältig, es werden jedoch häufig auch gar keine Unterstützungsmaßnahmen angeboten.
Nachteilsausgleich und Notenschutz
Zwei Formen der Unterstützung, die häufig nicht so klar unterschieden werden, sind der Nachteilsausgleich und der Notenschutz. Für diese beiden Unterstützungsmaßnahmen wird zuvor geprüft, ob die Anspruchsvoraussetzungen des Kindes dafür erfüllt sind.
Mit dem Nachteilsausgleich soll der durch eine Erkrankung verursachte Nachteil der individuellen Lernmöglichkeiten ausgeglichen werden. So ist z.B. bei der Lesestörung der Nachteil, dass durch die beeinträchtigten Hirnfunktionen in sprachverarbeitenden Hirnarealen das Verbinden von Buchstaben mit Lauten beim Lesen bei den Kindern gestört ist. Dieser Nachteil ist „biologisch“ begründet und krankheitsbedingt entstanden und stellt daher keine Bevorzugung der Betroffenen dar, denn die fachlichen Anforderungen bleiben erhalten. Liegt eine LS vor und es wird beispielsweise bei der Prüfung im Rechnen eine Textaufgabe gestellt; so wird durch das Vorlesen der Textaufgabe durch die Lehrkraft der Nachteil durch die Lesestörung ausgeglichen, die fachliche Anforderung an das Lösen der mathematischen Aufgabe bleibt aber erhalten. Der Nachteilsausgleich sollte aber nicht nur auf die Prüfungssituation angewandt werden, sondern auch im täglichen Unterricht.
Abzugrenzen vom Nachteilsausgleich ist der Notenschutz, der sich auf die Leistungsbewertung bezieht und nicht auf den Ausgleich eines Nachteils beim Leistungserwerb und der Leistungserbringung. Die folgende Übersicht fasst verschiedene Formen des Nachteilsausgleichs zusammen.
Mögliche Formen des Nachteilsausgleich (in Anlehnung an die Bayerische Schulordnung)
- Verlängerung der Arbeitszeit (Umfang unterschiedlich geregelt, von einem Viertel bis zur Hälfte der normalen Arbeitszeit)
- Schriftliche Aufgabenstellungen werden bei einer Lesestörung in allen Fächern vorgelesen
- Aufgabenvorlagen (Texte) werden lesefreundlich gestaltet (z. B. vergrößerte Buchstaben > 12pt, größerer Zeilenabstand)
- Ersatz von schriftlichen durch mündliche Leistungsfeststellungen und umgekehrt, bei der Bewertung mündliche und schriftliche Arbeitsformen individuell gewichtet
- Einsatz von speziellen Arbeitsmitteln, z.B. Laptop, Diktiergerät, Leselineal
- Prüfungen in gesonderten Räumen in ruhiger Umgebung
- Umfang der Aufgabenstellungen verringern, Reduzierung der Hausaufgaben
- Statt einer Abschrift von Tafeltexten gedruckten Text zur Verfügung stellen oder andere Ausgleichsmaßnahmen.
- Leistungserhebung ohne erheblichen Schreibaufwand, z. B. durch vorgefertigte Arbeitsblätter oder multiple choice Fragen
Die Genehmigung und Anwendung des Nachteilsausgleichs und Notenschutzes ist in den Bundesländern unterschiedlich. Daher sollten sich die Eltern über die gültige schulische Gesetzgebung des für sie relevanten Bundeslandes informieren, um die Ansprüche ihres Kindes zu kennen.
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