Folgende Punkte können auf das Vorliegen einer Lesestörung hinweisen:
- Schwierigkeiten beim „Zusammenlauten“ der Buchstaben zu Wörtern.
- Versuch, das Wort zu erraten, dabei wird der erste Laut erkannt, dann das Wort erraten.
- Auslassen, Ersetzen oder Hinzufügen von Wörtern oder Wortteilen.
- Ersetzen von Wörtern durch ein in der Bedeutung ähnliches Wort.
- Sehr niedrige Lesegeschwindigkeit.
- Startschwierigkeiten beim Vorlesen, langes Zögern oder Verlieren der Zeile.
- Stockendes Lesen.
- Nicht sinnhaftes Betonen beim Vorlesen.
- Sinnhafte Wiedergabe von Gelesenem nicht möglich.
- Schwierigkeiten des Erkennens von Zusammenhängen aus dem Gelesenen.
Kinder mit einer Lesestörung haben (oft schon in den ersten Wochen des Leseunterrichts) Probleme, Buchstaben zu unterscheiden, unterschiedliche Laute den Buchstaben zuzuordnen und einzelne Laute zu unterscheiden. Demzufolge lesen die Kinder meist sehr langsam und stockend, teilweise auch nur einzelne Wortteile. Betroffene haben Schwierigkeiten Laute zu Worten zu verbinden, was dazu führen kann, dass der Inhalt des Textes nicht verstanden wird. Auch wenn viel Zeit und Mühe in das Üben gesteckt wird, ist zu beobachten, dass Kinder mit Lesestörung in der Regel nur sehr langsam Fortschritte machen.